90 JAHRE KÄRNTNER VOLKSABSTIMMUNG

Im Rahmen der Feierstunde vor dem Abwehrkämpferdenkmal in Latschach vor dem großen Festakt der Marktgemeinde Finkenstein, der dieses Jahr in Fürnitz von der dortigen Kulturgemeinschaft organisiert wurde, führte unser Obmann nach einem kurzen Abriss der Ereignisse um die Kärntner Volksabstimmung aus:

Am 90. Jahrestag dieses wichtigen und für die damalige Zeit nicht selbstver-ständlichen demokratischen Selbstbestimmungsakts blicken wir heute zurück, um unseren Vorfahren für Ihren Mut und Ihren Einsatz um die Bewahrung der Einheit unseres Kärntner Landes zu danken.

Gleichzeitig leben wir aber im Heute und schätzen die Vorteile der Öffnung Europas, das Verschwinden von ehemals blutig umkämpften Grenzen, das aufeinander Zugehen - vor allem, aber nicht nur - im kulturellen Bereich, die lebensnotwendigen Kontakte der Wirtschaft mit Partnern in unseren Nachbar-staaten und die steigende Mobilität und Offenheit unserer Jugend. Beflügelt von den vielen Diskussionen im Vorfeld zu den Jubiläumsveranstaltungen sind vom gestrigen Festakt im Landhaus positive Signale für ein gedeihliches Miteinander und die Einlösung alter Versprechungen ausgegangen.

Die Inschrift auf unserem Denkmal an der Demarkationslinie lautet: „Hier konnten sich Kärntner wieder die Hände reichen. Möge es immer so sein!“ Begegnen wir uns getreu dieser Inschrift im Bewusstsein unserer Geschichte mit Dankbarkeit, Verständnis und gegenseitiger Toleranz auf Augenhöhe und mit dem nötigen Respekt und schließen wir ein sogenanntes „Kärntner Abkommen“ zum Abbau unserer „inneren“ Grenzen, der Grenzen in unseren Köpfen. Es lebe unser Kärnten.

qqqqqqqqdqqqqq<<zurück>>